Umgang mit Asthma an kalten Tagen

Umfang mit Asthma an kalten Tagen. Fast jeder Asthmatiker kennt es, wenn die Luft bei bestimmten Wetterlagen nicht mitspielt. Bei den einen sind es die warmen, trockenen Tage, bei den anderen sind es die kalten, feuchten Tage. Für die kalten Tage habe ich hier ein paar Tipps für dich.

Notwendigkeit abschätzen

Ist es wirklich notwendig, dass du heute bei der Kälte herausgehst? Kannst du den Termin nicht verschieben oder im häuslichen Umfeld wahrnehmen? Es ist natürlich am einfachsten den Auslöser für Asthmaanfälle zu umgehen, also schau, ob es wirklich notwendig ist, dass du hinausgehst und wenn du es für wichtig empfindest oder du trotzdem einfach herausgehen möchtest, habe ich weiter Tipps für dich.
Denn ganz ehrlich: Ich habe einen Sohn, den ich mit 4 Jahren nicht zu Hause einsperren kann und will.

Gewöhne dich langsam an die Temperatur

in dem du zum Beispiel ein paar Minuten auf dem kalten Flur stehen bleibst.
Somit kann sich dein Körper bzw. deine Atemwege darauf einstellen, dass sich die Temperatur ändert und sich darauf einstellen. Es ist nicht immer so leicht, vor allem in vielen Häusern sind auch Flure beheizt, aber vielleicht findest du eine Möglichkeit.

Schütze deine Atemwege vor der kalten Luft

Gerade jetzt, wo wir alle FFP2-Masken zu Hause haben, da wir sie in den letzten Jahren ständig gebraucht haben und auch immer noch in manchen Situationen brauchen, hast du ein tolles Hilfsmittel zur Hand. Die Maske lässt nicht allzu kalte Luft durch und kann dir deshalb helfen, die nicht so kalte Luft einzuatmen. Vielleicht kennst du von früher aber auch noch den Tipp, einen Schal vor deinen Atemwegen zu halten. Achte jedoch bitte darauf, dass du dich nicht erstickst. Mir persönlich hilft die Maske wirklich sehr.

Durch die Nase atmen, nicht nur an kalten Tagen

Die Nasenatmung ist besonders wichtig. Denn die Nase hat wichtige Aufgaben, wie zum Beispiel die Luft anwärmen & anfeuchten. Deshalb ist es auch vom Vorteil, wenn du bei kalter Luft, Außentemperatur, durch die Nase atmest.

Übrigens filter die Nase auch die Luft und reinigt sie, somit können weniger Krankheitserreger in deine Atemwege eindringen. 🙂

Therapieplan anpassen lassen

Manchmal ist es nötig, seine Medikation anpassen zu lassen. Wenn der Frühling beginnt und die Allergien wieder aufploppen, ist es uns bewusst, dass wir Allergietabletten nehmen. Solche Anpassungen gibt es natürlich auch im Winter, Warminhalationen, Salzinhalationen etc. sind möglich. Besprich das am besten mit deinem Arzt. Es ist wichtig, dass deine Medikation jederzeit zu dir passt. Nicht du, musst zur Medikation passen.

Notfallspray dabei haben

Dies ist natürlich nur ein extra Tipp. Die meisten Asthmatiker wissen, dass sie jederzeit das Notfallspray dabei haben sollten. Es gibt allerdings auch leichte Asthmatiker ohne Dauermedikation, deshalb führe ich dies nochmal auf. Wenn du deine Auslöser kennst, in dem Fall die kalte Luft, dann versuch wirklich dein Spray dabei zu haben. Vielleicht tust du das Spray in die Jacke, die du täglich, öfter anziehst oder in die Handtasche.

Mein ganz persönlicher Tipp, für nicht nur die kalten Tage:

Der jetzige Tipp ist eigentlich nicht nur für die kalten Tage notwendig, sondern immer. Benutze dein Peak Flowmeter, denn dieser zeigt dir, wie deine Bronchien heute darauf sind. Wenn du einen schlechteren Wert, wie die letzten Tage hast, dann weißt du, dass du heute langsamer machen solltest.

Ich hoffe, dass ein paar hilfreiche Tipps für dich dabei waren.
Schreib mir gerne in die Kommentare, was dir hilft. Denn jeder Mensch ist individuell und hat andere Dinge, die einem helfen. ♥

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