Monatsrückblick: November 2022: Langweilig

November – der vorletzte Monatsrückblick für das Jahr 2022. Wahnsinn.
Ich bin schockiert, wie schnell das Jahr vorübergeht. Früher dachte ich immer, meine Großeltern reden Quatsch, wenn sie sagen, das Jahr geht so schnell vorbei. Heute weiß ich, umso älter man wird, desto schneller geht das Jahr herum. Nicht Zeitteschnisch, aber gefühlt.

Mein November

habe ich komplett in Schönau am Königssee verbracht – auf Reha.
Es ist geplant, dass ich am 15.12.22 nach 8 Wochen endlich nach Hause darf. Dementsprechend wird dieser Monatsbeitrag auch nicht so lang, denn mein „Alltag“ sieht mit den Anwendungen eigentlich immer gleich aus. Doch wie, was und wo, werde ich nächsten Monat im Fazit zur Klinik alles ausführlich beschreiben.

meine Gesundheit im November

Ich finde, diese Überschrift sollte ich im Jahr 2023 immer einführen. Was sagst du?
Ich habe 3 oder 4 Asthmaanfälle gehabt. Die ersten beiden mussten noch mit Morphin, Brincanyl, Prednisolon und Adrenalinvernebelen behandelt werden. Mittlerweile haben wir bzw. ich herausgefunden, dass umso schneller ich mit Adrenalin vernebel, keine intravenösen Medikamente brauche.

Trotzdem musste ich hoch dosiert Cortison nehmen, bis zu 105 mg/Tag. Dementsprechend habe ich auch wieder zugenommen und bin nun leider bei +40kg in 10 Monaten, was mich ziemlich arg ärgert. Nun gut, eins nach dem anderen.

Durch die Logopädin habe ich meine Klarstimme wieder, was mich sehr freut. Jedoch merke ich sofort, wenn die Luft ein paar Tage nicht gut war, dass sich die Stimmbänder wieder weigern anständig zu sprechen. Deshalb muss ich nun immer wieder Logopädische Übungen machen. Am Anfang dieser Anwendung dachte ich, es geht darum, wie ich spreche. Tatsächlich ist es eher der Fall, dass es darum geht, wie ich atme um sprechen zu können.

Mir ist aufgefallen, dass ich durch die Atemphysiotherapie, keine Brustkorbschmerzen mehr habe. Na klar, nach einem Asthmaanfall tut alles weh. Doch ich kann mittlerweile ganz entspannt atmen, ohne Schmerzen beim Einatmen zu haben.

Es haben sich also sehr viele positive Dinge verändert.
Trotzallem fehlt mir oft die Kraft, ich bin kaputt, ausgelaugt und ganz arg erschöpft. Ob das von meinem Asthma kommt oder durch meine Covid Infektion, die ich im August hatte, weiß man nicht. Natürlich muss ich auch immer noch ziemlich häufig mein Asthmaspray nehmen (das für den Notfall).

Drei positive Dinge noch zum Abschluss, dieser Überschrift.
Ich hatte einen Herzultraschall der keine Auffälligkeiten hatte und mein Langzeit EKG, war auch okay. Ja, ich habe einige Tachykardien, also zu schnelle Herzschläge dabei, aber dies kommt nun mal durch meine Medikamente. Nummer Drei: Ich bin am 07.11. nach Monaten 16 Treppenstufen ohne Luftnot hochgekommen. 🙂 – ein Meilenstein!

Und das wichtigste: am 30.11.2022 habe ich das Medikament Tezepemulab bekommen.
Dazu werde ich nochmal einen separaten Beitrag schreiben! Denn es ist ein ganz neues Medikament gegen schweres Asthma, welches am 15.11.22 erst auf dem deutschen Markt gekommen ist.

Novemberausflüge

  • 05.11 Bad Reichenhall
    Hier war es wirklich sehr schön. Ich war mit Vanessa shoppen und griechisch essen. Bad Reichenhall ist auf jeden Fall ein Ausflug wert.
  • 12.11 Salzburg
    Ich liebe Salzburg. Mehr dazu kannst du in meinen 12 von 12 lesen.
  • 26.11 Berchtesgaden
    Hier waren wir auf dem Weihnachtsmarkt, auch dies war sehr schön
  • 30.11 nochmal Weihnachtsmarkt Berchtesgaden
  • Ausflug nach Ramsau zum Hintersee, das Datum habe ich vergessen
    Jedoch kann ich dir diesen See nur empfelen!

Meine kreativität im November

Ich habe hier in der Rehaklinik ein wenig mehr Zeit, deshalb habe ich viel Kreativität fließen lassen und Handarbeit gemacht.

Außerdem habe ich am 17.11. angefangen, an einem Buch zu arbeiten. Ja, ich möchte gerne ein Buch schreiben. 🙂

der dunkle November, die dunkle Jahreszeit

Leider habe ich im November 12 depressive Tage gehabt.
Das ist aber okay. Immerhin habe ich den 4. Geburtstag meines Sohnes, sowie den 55. Geburtstag meines Papas und 2 Kindergartenfeste verpasst. Das hat mir ziemlich zugesetzt. Umso mehr hoffe ich, dass ich nächstes Jahr viel mehr zu Hause bin und ganz viel Zeit mit meiner Familie verbringen kann.

Trotzdem bin ich immer noch stabil, habe mich wieder gefangen und nicht weinend im Bett gelegen und mich verkrümelt. Ich habe mir zwar Zeit für mich genommen und auch geweint, aber habe immer wieder versucht und es letztendlich auch geschafft mich wieder aufzurappeln.

Außerdem hat es mir geholfen, meinem Papa und meinen Sohn ein Paket zu schicken. Das Paket für meinen Sohn war etwas größer ausgefallen, aber Mama ist nicht zu Hause, dann darf das auch so sein 🙂

Was gab es sonst?

Eigentlich gar nichts.
Im November hat es überall in Deutschland schon einmal geschneit, nur bei uns nicht. Wir hatten am 22.11. einmal für ein paar Stunden Schneefall, aber liegen geblieben ist es auch nicht. Schade, wenn ich schon in den Bergen bin, wollte ich eigentlich auch Schnee haben.

Wie gesagt, das war es eigentlich schon.
Ich hoffe, du hattest einen angenehmen November und genießt nun etwas die Advents- & Weihnachtszeit. ♥

Was ich im November gebloggt habe:

Glücklich trotz Depressionen

Glücklich trotz Depressionen. Ich bin auf Instagram online, als ich eine Nachricht erhalte. Bei manchen Profilen bin ich sehr skeptisch, weshalb hab ich sehr vorsichtig geantwortet habe. Aber ich möchte dir diese Nachricht gerne zeigen, natürlich ist sie anonym. Diese Nachricht hat mich zum Nachdenken gebracht. Natürlich war mir bewusst, dass es noch sehr viele Vorurteile gegenüber Menschen mit depressiven Erkrankungen gibt, doch dass es so extrem ist, hatte ich nicht auf dem Schirm. Deshalb dachte ich, ist dies ein gutes Thema für einen Blogbeitrag. Vorweg:Jede Depression äußert sich anders. Es gibt nicht DIE Depression, es gibt nur „Kims“ Depression.

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Nahrungsergänzungsmittel & chronische Erkrankungen

Nahrungsergänzungsmittel – ein Thema für sich. Gestern war es wieder so weit und ich bekam eine Nachricht über Social Media in Bezug auf meine Depressionen. Mir wurden Nahrungsergänzungsmittel & Aminosäuren angeboten. Sie sollen mir helfen, meine Depressionen zu heilen bzw. zu verbessern. Solche Nachrichten bekomme ich auch ziemlich häufig in Bezug auf meinem Asthma. Aber fangen wir von vorne an. Inhaltsverzeichnis1 Was sind Nahrungsergänzungsmittel?2 Nahrungsergänzungsmittel in den Social Media3 Von zu Hause aus arbeiten4 Gegenargumente5 Lass dir nichts einreden6 Fazit Was sind Nahrungsergänzungsmittel? Wie der Name schon sagt, sollen diese Mittelchen unsere Nahrung ergänzen durch Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Ballaststoffe &

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vier Monate nach meiner Therapie

Vier Monate ist meine Entlassung aus dem AWO-Psychiatriezentrum nun her. Jetzt möchte ich gerne evaluieren, was und ob sich überhaupt etwas verändert hat, nachdem ich meine Therapie „abgeschlossen“ habe, zumindest für diesen Teil. Warum vier Monate später?Nach meiner Entlassung aus der Klinik, war ich mit meiner Familie zwei Wochen im Urlaub und hatte dann noch zwei Wochen, um mich überhaupt wieder zu Hause einzufinden. Man mag es gar nicht glauben, aber nach so einer langen Zeit, ist es ein komisches Gefühl, wieder zu Hause zu sein, seinen geregelten Alltag zu haben und sich um alles wieder alleine kümmern zu müssen.

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Vorteil meiner stationären psychosomatischen Therapie

Vorteil. Ich kann es zu gut verstehen, wenn einem gesagt wird, dass man Hilfe braucht und man sich an eine psychosomatische Klinik wenden soll. Sehr viele Ängste kommen hoch. Wie wird es dort? Was sind da für Menschen? Wie wird mit mir umgegangen? Ich persönlich fühlte mich sehr unsicher und neben den oben genannten Fragen, ging mir alles Mögliche durch den Kopf. Immerhin hört man viele schlechte Dinge. Man wird ans Bett gefesselt oder das Handy kommt weg – Nein! Nur in sehr wenigen Ausnahmefällen, dafür muss schon sehr viel passieren. Also, löse dich von diesen Gedanken. Um dir ein

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Monatsrückblick: Oktober 2022: Lichtblick

Oktober. Momentan bin ich in den Alpen auf Reha. Nun das Internet ist hier echt nicht das beste, geschweige denn das Netz zum Telefonieren. Deshalb schreibe ich mein Monatsrückblick wieder auf dem Handy und muss dann zu Hause meine ganzen Beiträge anständig formatieren. 🙈 Inhaltsverzeichnis1 Die Gesundheit im Oktober2 Schönklinik in Schönau am Königssee3 Vor der Reha4 Lichtblick im Oktober5 Was ich im Oktober gebloggt habe: Die Gesundheit im Oktober Diesen Monat ist echt viel passiert. Am 01.10. war ich wieder einmal mit einem Asthmaanfall in der Notaufnahme. Gott sei Dank, haben wir es dort in den Griff bekommen, sodass

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